Nur ein Marchen 8
USUAL DISCLAIMER
"NUR EIN MÄRCHEN ?" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.
NUR EIN MÄRCHEN ?
von Andrej Koymasky © 2012
Entstanden am 7. März 1993
Ins Deutsche übertragen von Otto Mops
KAPITEL 8
Ein date mit David
Als er eines Tages auf dem Weg von der Uni nach Hause kam, sah er, dass Arbeiter dabei waren, ein Gerüst um sein Haus zu errichten. Ihm fiel ein, dass sein Vater erwähnt hatte, dass das Haus endlich renoviert werden müsste und auch einen neuen Anstrich brauchen würde. Er wusste, dass das bestimmt einige Unbequemlichkeiten mit sich bringen würde, aber das kümmerte ihn nicht weiter. Er wusste ja nur zu gut, dass er sich so in seine Studien vertiefen konnte, dass nichts auf der Welt ihn ablenken konnte.
Sein Fenster ging zum Hof, dort war auch ein Gerüst aufgebaut. In den nächsten Tagen bemerkte er immer wieder aus dem Augenwinkel, dass Schatten an seinem Fenster vorbeihuschten - ohne Zweifel Bauarbeiter. Als er einmal aus dem Fenster sah, erblickte er einen der Arbeiter, gut gebaut und in den Dreißígern, der etwas auf seinem Rücken transportierte. "Gar nicht so schlecht", dachte er für einen Moment, aber dann widmete er sich wieder seinem Buch.
Am nächsten Tag rief dann aber jemand durch das offene Fenster "Ciao !" Er drehte sich um und sah einen Burschen in seinem Alter, in einem engen grauen t-shirt und in blue jeans, die seinen muskulösen und schlanken Körper ahnen ließen. Die Sachen waren mit Mörtel bekleckert. Der Junge war in der Mitte der Leiter am Gerüst stehengeblieben, direkt vor seinem Fenster, und er grinste ihn an.
Martino erwiderte "Ciao !"
"Machst du nichts anderes als Lesen ? Jedesmal, wenn ich vorbeikomme, sitzt du da, stocksteif wie eine Statue."
"Ja - das ist eben mein job !" erwiderte Martino, indem er ihn fasziniert ansah.
Der Junge hatte kräftige gelockte Haare, zerwuschelt und mit Mörtelresten, die ihm fast bis an die Augenbrauen reichten. Sein t-shirt spannte über der Brust, sogar seine kleinen Brustwarzen waren zu erkennen. Der Arm, mit dem er sich an der Leiter festhielt, zeigte eine glatte Haut, auf der sich nur infolge der Anspannung einige Adern abzeichneten.
"Hab' ich dich gestört ?" fragte der Bursche, immer noch lächelnd.
"Nein, nein - im Gegenteil ! Ich könnte eine Pause gebrauchen."
"Ich sehe. Aber ich glaube, wir sollten erst mal weitermachen - ciao !" Und ohne jedes Geräusch verschwand der Junge über die Leiter.
Martino bewunderte noch seine kleinen Pobacken, die so knalleng von den jeans bedeckt wurden, und er meinte, dass das wirklich ein schöner Bursche wäre. Und dann war ja noch sein herzliches Lächeln, so freundlich und frisch - wirklich wunderschön. Er brauchte nicht einmal sein verlorenes "Gedächtnis", um sich an dieses Lächeln zu erinnern.
Er machte sich wieder an seine Arbeit. Zwei oder drei Stunden später sah er wieder aus dem Augenwinkel einen Schatten und drehte sich zum Fenster. Wie er gehofft hatte - es war der gleiche Bursche. Er lächelte ihn an und hob die Hand zu einem knappen Gruß. Vor seinem Fenster machte er halt.
"Müde ?" fragte Martino.
"Nicht die Spur ! Drei Stunden hab' ich noch vor mir - und dann freue ich mich auf die Dusche ... Ich heiße übrigens David, und wie heißt du ?"
Martino schaute ihm ins Gesicht: "Martino".
"Ein ungewöhnlicher Name - Martino, aber er hat einen schönen Klang. Ein guter Name für einen netten Kerl", fügte er lächelnd hinzu.
Martino dachte, dass David wunderschön wäre - aber er selbst nicht. "Du meinst wohl ein alltäglicher Name für einen alltäglichen Kerl."
Der Junge sah ihn ganz ernsthaft an: "Aber nein! Ich hab' dich in der Turnhalle gesehen, und ohne all diese Klamotten. Du hast einen richtig guten body - das dachte ich schon neulich, als ich dich sah. Da dachte ich daran, wie ich dich wiedersehen könnte - und hier treffen wir uns! Das Leben ist manchmal komisch, nicht wahr?"
"In der Turnhalle? Ich hab' dich aber nie gesehen, ich denke, du bist kaum zu übersehen."
"Ach, ich war auch nur einmal dort, als ich vor etwa zehn Tagen in der Nähe zu tun hatte. Du weißt, so ein Nebenjob, um ein bisschen was nebenbei zu verdienen. Du bist gerade aus der Dusche gekommen ... und da bist du mir aufgefallen. Okay - ich muss weiter, see you later!" Und wieder verschwand er wie ein Wiesel aufs Gerüst.
Jetzt hatte Martino ernsthafte Probleme, sich auf seine Bücher zu konzentrieren. David also. Es war ein purer Zufall. Aber immerhin - vor zehn Tagen: da hatte er seinen kleinen David zerschlagen ! Und genau an diesem Abend sah ihn dieser David, als er aus der Dusche kam... "Reiner Zufall", dachte Martino, und dennoch ...
Er schüttelte den Kopf. "Schluss mit den Fantasien, Martino!" sagte er mit leiser Stimme zu sich selbst.
Aber dieser David war doch wirklich wunderschön! Martinos Blick traf auf die kleine Statue, und ein Detail machte ihn stutzig: die rechte Hand von Michelangelos David zeigte das gleiche Adernspiel auf Arm und Handrücken wie beim David aus Fleisch und Blut ! Und sogar die Brustwarzen hatten die ähnliche Größe...
Martino schüttelte den Kopf: "Fantasien, nichts als Fantasien..." Aber da war ja noch die gerade Nase, und die Augen unter den Brauen - "Nein, nein - hör auf!" sagte er zu sich selbst und versuchte, sich wieder ganz auf sein Buch zu konzentrieren.
Es war schon fast Abend, als ein leichtes Klopfen vom offenen Fenster her ihn ablenkte. Da war der lächelnde David, und er lehnte sich halb in das Fenster.
Martino stand auf und näherte sich ihm. "Ciao - Feierabend für heute ?
"Ja - und bist du mit deinem Pensum fertig ?"
"Beinahe."
"Wenn man zu viel studiert, wird man verrückt", meinte der Junge und versuchte, ein ernsthaftes Gesicht zu machen.
"Du bist nicht aus der Gegend, nicht wahr? Dein Akzent..."
"Ich komme aus Florenz, aber ich lebe hier schon sechs Jahre. Ich bin mit fünfzehn hierhergezogen."
"Dann bist du jetzt 21, genau wie ich !"
"Wann hast du Geburtstag?"
"Am 23. September"
"Ich hab' am 8. September Geburtstag, also bin ich fünfzehn Tage älter."
"Trainierst du oft, um so fit zu bleiben?" fragte Martino, der seinen Augen kaum von David lassen konnte.
"Trainieren ? Nee, ich arbeite bloß. Den ganzen Tag mit schwerer Last das Gerüst rauf und runter, da braucht man kein Fitness-Center. Das soll nicht heißen, dass ich dich kritisiere ! Wenn du nämlich nicht dort gewesen wärst, hätte ich dich nie gesehen, als du aus der Dusche kamst, so nackt, wie dich deine Mama erschaffen hat. Und sie hat einen guten job gemacht.
Martino blickte ihn etwas irritiert an. "He - man muss sich nicht schämen, wenn man so toll aussieht."
"Aber - wenn man nackt gesehen wird ..."
"Ja - was hättest Du denn tun sollen ! Mit den Klamotten duschen ? Ah - die Dusche ist schon eine tolle Erfindung - ich kann es kaum abwarten, bis ich wieder drunter stehe."
"Wohnst du weit von hier ?"
"Höchstens zwanzig Minuten mit dem Rad. Ich wohne direkt hinter der St. Antonius-Kirche. Hast du eine Ahnung, wo das ist?"
"Ja - wohnst du dort mit deiner Familie?"
"Mit zwei Brüdern, der Ältere ist neunundzwanzig und der Jüngere ist achtzehn. Mein großer Bruder arbeitet in einer Fabrik, und der Kleine studiert. Da kann er auch die Wohnung sauber halten und sich um das Essen kümmern.
"Hast du eine Freundin?"
Eine peinliche Frage...
"Machst du Scherze? Ich lasse mich nicht gern von einer Frau herumkommandieren!" Das war eine sehr vieldeutige Antwort... Dann blickte ihm David tief in die Augen, so, als wollte er bis in das Innere seiner Seele dringen: "Du wirst ein Doktor werden, und ich bin nur ein Esel... aber: ich fände es großartig, wenn wir Freunde werden könnten."
"Ich auch - und wie!" erwiderte Martino, völlig verwirrt von seinen Gefühlen für den Burschen.
David streckte seine Hand aus und legte sie auf Martinos Brust: "Also Freunde!" sagte er. "Ehrenwort, von Mann zu Mann!"
Martino erschauderte wegen des überraschenden physischen Kontakts, aber es war ein angenehmer Schauder, und er merkte, dass er begann, einen Steifen zu kriegen. Er legte seine eigene Hand auf die Hand seines neuen Freundes: "Freunde, klar - und vielleicht noch etwas mehr ...?" Das Geräusch von der Haustür ließ ihn unterbrechen: "Mein Vater!"
David zog seine Hand zurück. "Also bis morgen, mein Freund!" sagte er und verschwand wie ein Wiesel über das Gerüst.
Martino war immer noch voll erregt - er musste erst seine Beule in der Hose zurechtrücken, ehe er seinem Vater entgegen ging. "Mehr als gute Freunde, intime Freunde", wollte er noch hinzufügen, als sie unterbrochen wurden. Er unterhielt sich ein wenig mit seinem Vater, aß mit ihm zu Abend und kehrte dann an seinen Schreibtisch zurück. Aber es dauerte nicht lange, bis sein Blick zur David-Statue wanderte und ihn auf eine Idee brachte: er holte sich sein Kunstgeschichte-Buch und schlug die Seite über die Statue auf.
"Am dreizehnten September 1501 begann Michelangelo die Arbeit an der David-Statue..." Der gleiche Monat, aber nicht derselbe Tag, dachte er, schon etwas weniger beunruhigt. Aber was hatte er denn erwartet? Er nannte sich selbst einen Dummkopf. Aber seine Augen folgten automatisch einer Zeile nach der anderen. "Die fertige Statue wurde der Öffentlichkeit am 8. September 1504 vorgestellt." Sein Herz stoppte für einen Augenblick, aber dann sagte er zu der kleinen Statue auf dem Schreibtisch: "Was für einen Scherz machst du dir mit mir?"
Er schloss das Buch nachdenklich - ein neuer Gedanke kam ihm: sie waren beide 1964 geboren, genau 460 Jahre später... Nun, 460 ist nichts als eine gerade Zahl. Aber dann dachte er: "Und wenn sein Vater ebenfalls Michelangelo heißt?"
Aber es gab gar keinen Zweifel, dieser junge Kerl zog ihn magisch an. Der flüchtige Körperkontakt hatte ausgereicht, um ihn sexuell zu erregen. Und als dann nackt in seinem Bett lag, rief er sich seine Worte ins Gedächtnis zurück. Er hatte gesagt, dass er ihn splitternackt gesehen hatte, dass er ihn attraktiv fand, dass er ihn treffen wollte - dass er sich nicht von einer Frau herumscheuchen lassen wollte, dass er sein Freund werden wollte, von Mann zu Mann !
Okay, das hieß ja nicht unbedingt, dass er etwas mit ihm anstellen würde. Er musste einfach aufhören, seine Wunschvorstellungen mit der Realität zu vermengen. So schlief er schließlich ein und träumte natürlich von dem ungewöhnlich offenen und herzlichen Lächeln des Jungen.
Am nächsten Morgen musste er schon sehr zeitig zur Uni, deshalb konnte er David nicht sehen. Aber als er kurz nach eins nach Hause kam, ging er schnurstracks in sein Zimmer und öffnete das Fenster. "Da bist du ja! Ich hab' mein Pausenbrot hier vor deinem Fenster gegessen, Matteo hat mir was mit Spinat und Fleischbällchen zurecht gemacht, sie schmecken fantastisch - willst du mal kosten?"
"Nein - vielen Dank, aber unsere Haushälterin hat mir schon was vorbereitet."
"Hast du keine Mutter?"
"Nein, sie starb, als ich sieben war."
"Mann, das tut mir leid. Meine Mama ist auch tot, aber ich war damals schon fünfzehn. Mein Vater verstarb schon vorher, deshalb hat mein Bruder, ich meine, der Ältere, entschieden hier einen job anzunehmen, und so sind wir alle drei hierher gezogen.
"Dein Vater, sag mal ... er hieß nicht zufällig Michelangelo?" Martino bereute die dumme Frage sofort.
David schaute ihn überrascht an: "Woher weißt du das?"
Jetzt war Martino verlegener als David: "Ich - ich hatte keine Ahnung, ich hab' nur auf gut Glück geraten."
"Mann - dann musst du aber was ganz Besonderes sein - kannst Du etwa Gedanken lesen? Woran denke ich jetzt gerade?", sagte David und schloss seine Augen.
Martino schoss durch den Kopf, dass er das nicht wusste, aber er wusste etwas anderes: dass er alles darum geben würde, diese perfekten Lippen zu küssen... David wartete noch immer mit geschlossenen Augen. Bis Martino seinen Arm leicht mit der Hand berührte: "Ich weiß es wirklich nicht..."
David öffnete seine Augen und sagte: "Dann will ich Dir's selber sagen! Ich dachte, dass ich dich sehr gern habe und dass ich noch lieber mit dir zusammen sein möchte. Und dass es blöd ist, dass ich hier außen sein muss und du drinnen. Aber morgen ist doch Sonntag, wir haben beide frei, und wir könnten doch den Tag zusammen verbringen."
David war außer sich, seine Hand auf Davids Arm begann leicht zu zittern: "Du und ich allein?" fragte er fast flüsternd.
"Aber klar doch! Und da, wo uns niemand stören kann. Ich kenne eine wunderbare Stelle, gerade mal eine Stunde weit, wenn wir mit dem Rad fahren. Ich liebe diesen Ort. Ich bin dort, wann immer ich allein sein möchte. Ich hab' noch nie jemanden mitgenommen, aber mit dir wäre das was anderes - hättest Du Lust mitzukommen?
Martino nickte und flüsterte: "Na und wie...!"
"Okay. Jetzt mach dich an dein Mittagessen. Wir können uns ja später noch mal treffen und was Genaueres für morgen bereden. Es soll ein wunderschöner Tag werden!"
Martino nickte wieder, David verschwand, und Martino ging zum Essen. Jetzt wunderte er sich, worüber er eigentlich mehr verblüfft war: dass er gewusst hatte, dass der Vater des Burschen Michelangelo hieß, über diese überraschende Einladung. "Ein Platz, wo David allein sein konnte, wenn er es wollte, und wohin er noch nie jemanden mitgenommen hatte..."
Gegen drei sah er David wieder. "Morgen früh um neun - ist das okay für dich?"
"Klar. Und wo?" fragte Martino.
"Ich hab' einen Roller und kann dich abholen!"
"Ich hab' auch einen Roller."
"Desto besser - dann treffen wir uns an der Eisernen Brücke, kennst du die?"
"Welche - die am Fluss oder die über die Eisenbahn?"
"Klar, an die habe ich nicht gedacht. Ich meine die Brücke über den Fluss."
"Gut - soll ich irgendwas mitbringen?"
"Nein, ich kümmere mich um alles, auch um das Essen. Heute abend bespreche ich das mit Matteo, das ist bestimmt besser, als wenn du deine Haushälterin bitten musst. Er ist nämlich ein richtiges Ass, er studiert nämlich an der Fachhochschule.
"Kann ich wenigstens etwas Wein mitbringen? Magst du Wein?"
"Ja - aber der wird nur warm, bis wir essen. Lass mich mal alles machen."
"Mein Vater will bestimmt wissen, wann ich zurück bin."
"Meinst du, er macht Probleme?"
"Nein, es ist bloß... wann werden wir zurück sein?"
"So spät wie möglich", erwiderte David grinsend.
"Nach dem Abendessen?"
"Natürlich!"
"Also... um zehn?"
"Kannst du denn nicht sagen: gegen Mitternacht?"
"Geht klar. Aber was planst du denn so alles?"
"Vertraust du mir?"
"Natürlich"
"Dann sag ihm einfach: gegen Mitternacht."
"Und ich kann also wirklich nichts mitbringen?"
"Du sollst dich selber mitbringen, das ist das Wichtigste. Um die Kleinigkeiten kümmere ich mich dann eben. "Jetzt an die Arbeit, ehe meine Kumpel noch fragen, warum ich so oft am fünften Stock halt mache." Wie gewöhnlich verschwand er lautlos und blitzschnell.
Martino fühlte sich einfach überwältigt. Glücklich überwältigt. Gegen sechzehn Uhr läutete plötzlich das Telefon, und er nahm den Hörer ab. Es war Vincenzo, der ihn für den kommenden Tag einladen wollte.
"Mann, das tut mir leid, aber ich bin nicht frei. Ich werde den Sonntag ... mit einem Jungen verbringen."
"Mit einem Jungen? Den ganzen Tag? Und mit wem - hast Du eine neue Eroberung gemacht?"
"Nein, um ehrlich zu sein: er hat mich erobert. Ich hab' einfach den Kopf verloren."
"Kennen wir ihn?"
"Aber natürlich! Es ist Michelangelos David!"
Vincenzo lachte: "Ach, du fährst also morgen nach Florenz!"
"Nein, ich bleibe in der Stadt."
"Dann kapiere ich gar nichts", sagte die Stimme im Hörer.
"Ich erklär's dir später."
"Aber du unternimmst doch was mit einem Jungen, ich meine, mit einem Kerl aus Fleisch und Blut, hoffe ich?"
"Keine Bange, er ist nicht aus Marmor!"
"Na dann viel Glück!"
Zurück in seinem Zimmer, sah Martino die kleine Statue an: "Ich glaube, wir sollten dich morgen einfach mitnehmen. Du hast es schließlich verdient."
Nach Schichtschluss kam David vorbei, um sich zu verabschieden und um sich noch einmal bestätigen zu lassen, dass alles okay wäre.
"Ich werde die Stunden zählen", sagte Martino.
"Und ich die Sekunden!" Er zeigte stolz auf seine Armbanduhr - nach einem Knopfdruck verschwand die Zeitangabe und stattdessen sah man sich schnell bewegende Zahlen. Sie zeigten 14 Stunden und 53 Minuten an, aber die Sekunden zählten rasch abwärts. Gleich waren es nur noch 14 Stunden und 52 Minuten. Martino lächelte und nickte. David wollte seinen Arm wieder herunternehmen, aber Martino packte seine Hand und schaute sich nochmals die Uhr an: "Also: in 14 Stunden, 51 Minuten und ein paar Sekunden..."
Sie verabschiedeten sich mit einem Händedruck, und Martino fühlte sich glühend heiß.
"Wir sehen uns morgen, Kumpel", sagte David noch, bevor er über das Gerüst verschwand.
CONTINUES IN KAPITEL 9
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